Seit 1989 sammeln wir zwischen Imst und Tarrenz, wo der Maldon- und der Alpeilbach zueinanderfinden, ihr Wasser. Das Kraftwerk Salvesenbach liegt auf rund 1.200 m Seehöhe und besteht aus Tirolerwehr, dem Entsander, dem Speicherstollen mit 1.300 m Länge und 10.000 m³ Speichervolumen, einer Druckrohrleitung mit 1.800 m Länge sowie dem Krafthaus in Tarrenz.
Ausbauwassermenge | 1.000 l/sec |
Bauart Turbine | Pelton |
Generatorspannung | 10.000 V |
Generatorleistung | 3.000 kVA |
Jahresarbeitsvermögen | 17,0 GWh |
Etwa 1.250 m über dem Meeresspiegel erfolgt die Fassung des Starkenbaches zwischen der Einmündung des Vileitbaches und des Silbergrabens im Bereich der Alfuzalpe in Zams. Die Anlage besteht aus Tirolerwehr, Entsander, einer ca. 300 m langen Betonrohrleitung, dem Speicherstollen mit 680 m Länge und 4.700 m³ Speichervolumen, einer Druckrohrleitung mit 3.100 m Länge sowie dem Krafthaus in Starkenbach (Schönwies). Die Inbetriebnahme erfolgte nach einer Bauzeit von acht Monaten im Jahre 1996.
Ausbauwassermenge | 850 l/sec |
Bauart Turbine | Pelton |
Generatorspannung | 750 V |
Generatorleistung | 4.000 kVA |
Jahresarbeitsvermögen | 17,8 GWh |
Das Gaulwerk wurde in zwei Stufen erbaut: Im Juni 1958 wurde die Vorbaustufe in Betrieb genommen. 1963 folgte der Vollausbau. Dreißig Jahre später wurde das Gaulwerk generalsaniert und voll automatisiert. Die Kraftwerksanlage besteht aus dem Einlaufbauwerk mit Stausee am Bigerbach, einer Beileitung des Salvesenbaches in den Stausee, einer ca. 3 km langen Druckrohrleitung und dem Krafthaus.
Ausbauwassermenge | 3.500 l/sec |
Bauart Turbine | Francis |
Generatorspannung | 5.000 V |
Generatorleistung | 1.000 kVA |
Jahresarbeitsvermögen | 6,5 GWh |
Das Fassungsbauwerk befindet sich im Weiler Ritzenried der Gemeinde Jerzens. Mittels Schlauchwehr können über eine Seitenentnahme der Pitze bis zu 4 m3/s entnommen werden. Nach Grobreinigung und Entsandung wird das Wasser über die knapp 3400 m lange Druckrohrleitung, mit einem Durchmesser von 1,4 m, mit einem Hochpunkt beim Weiler "Schön", zum Krafthaus in Schönlarch geführt.
2 Francisturbinen mit einer Gesamtleistung von 4,14 Megawatt erzeugen im Regeljahr rund 17 Gigawattstunden, das entspricht dem Jahresstrombedarf von ca. 4500 Haushalten. Die Energieableitung erfolgt über ein eigenes Erdkabel vom Krafthaus zum Weiler Aussergasse in Jerzens. Dort wird der Strom in das öffentliche Stromnetz eingespeist.
Das Kleinwasserkraftwerk Jerzens liefert für über 4500 Haushalte Strom aus erneuerbarer Energie, somit können jährlich bis zu 12.000.000 kg an CO2-Emissionen vermieden werden.
Seehöhe Fassung | 1.104 m |
Seehöhe Krafthaus | 970 m |
Fallhöhe brutto | 134 m |
Druckrohrleitung | Gussrohr mit Zementhülle |
Länge | 3.400 m |
Durchmesser | 1,4 m |
Ausbauwassermenge | 4.000 l/s |
Engpassleistung | 4,14 MW |
Jahresarbeitsvermögen | 17.000.000 kWh |
Vermeidung von CO2 | 12.000.000 kg/Jahr |
Investition | ca. 14 Mio. Euro |
Natürliche Wassereinläufe fassen auf rund 1.600 m Seehöhe das Trinkwasser der Alpeilquellen am Südhang des Heiterwandergebirges. Vom Sammelbauwerk wird es zum Krafthaus geführt und nach der Abarbeitung zu elektrischer Energie, in die Trinkwasserversorgen der Gemeinden Imst, Tarrenz, Arzl, Karres, Karrösten und Imsterberg geleitet. Das Trinkwasser-Kraftwerks ist seit 1989 in Betrieb.
Ausbauwassermenge | 200 l/sec |
Bauart Turbine | Pelton |
Generatorspannung | 400 V |
Generatorleistung | 800 kVA |
Jahresarbeitsvermögen | 4,35 GWh |
In der Nähe des Fernsteinsees liegt das Kraftwerk Fernstein in Nassereith, das seit 1937 zu den Stadtwerken Imst gehört. 1940 wurde es durch einen zweiten Maschinensatz erweitert und 1995 generalsaniert bzw. voll automatisiert. Die Kraftwerksanlage besteht aus dem Einlaufbauwerk am Kälberbach auf 1.060 m Seehöhe, dem Pumpwerk unmittelbar unterhalb der Fassungsstelle, einer ca. 120 m langen Druckrohrleitung und dem Krafthaus.
Ausbauwassermenge | 660 l/sec |
Bauart Turbine | Pelton |
Generatorspannung | 400 V |
Generatorleistung | 540 kVA |
Jahresarbeitsvermögen | 2,2 GWh |
Südlich des Muttekops entspringt der Malchbach, der Wasser für das Kleinwasserkraft Obermarkt liefert und damit bis zu 400 Haushalte mit Strom versorgt. Das Kraftwerk wurde "im Einklang mit der Natur" errichtet und verbindet ökologische Ansprüche mit ökonomischem Nutzen. Die 1.250 m lange Druckrohrleitung mit einem Durchmesser von 50 cm verläuft über Alm- und Weideboden, Forstweg und Wald. Die Leitung ist über 1,2 m tief im Boden verlegt und durch insgesamt drei Schwergewichtsbauten verankert. Im Krafthaus erfolgt bei einer maximalen Leistung von 500 kW die Abarbeitung des Wassers mit einer Zwei-Düsen-Pelton-Turbine. Der Generator mit einer Leistung von 720 Kilovoltampere speist die erzeugte Energie schließlich in das öffentliche Stromnetz der Stadtwerke Imst.
Technische Eckdaten: Das Kleinwasserkraftwerk Obermarkt liefert für bis zu 400 Haushalte Strom aus erneuerbarer Energie, somit können jährlich bis zu 1.200.000 kg an CO2-Emissionen vermieden werden.
Seehöhe Fassung | 1.565 m |
Seehöhe Krafthaus | 1.350 m |
Fallhöhe brutto | 215 m |
Druckrohrleitung | Stahlrohr mit Zementhülle |
Länge | 1.250 m |
Durchmesser | 0,5 m |
Abwassermenge (maximale Entnahmenge) | 270 l/s |
Engpassleistung | 500 kW |
Jahresarbeitsvermögen | 1.700.000 kWh |
Vermeidung von CO2 | ca. 1.200.000 kg/Jahr |
Das Kraftwerk Stapf ist seit 2000 im Besitz einer Betreibergesellschaft (Stapf Kraftwerks GmbH), die Stadtwerke Imst sind zu einem Drittel beteiligt. Das Kraftwerk wurde 1956 erbaut und 2003 generalsaniert bzw. voll automatisiert. Die Kraftwerksanlage besteht aus dem Einlaufbauwerk mit Tirolerwehr am Malchbach auf einer Seehöhe von 1.340 m, einer 2.730 m langen Druckrohrleitung und dem Krafthaus in Stadtgebiet von Imst.
Ausbauwassermenge | 195 l/sec |
Bauart Turbine | Pelton |
Generatorspannung | 400 V |
Generatorleistung | 800 kVA |
Jahresarbeitsvermögen | 4,7 GWh |